.... habe ich irgendwie nicht gelernt. Man lernt das als Baby oder Kleinkind von der Mutter, soviel ich weiss. Kann man das später noch nachholen?
Momentan werde ich wieder überschwemmt von starken Unlustgefühlen, Widerstand, Überforderung, Ablehnung von allem, ich nenne das kurz Depression.
Ich hoffe, dass das Tavor bald wirkt, es ist das einzige was hilft, mal abgesehen von Cannabis eventuell. Ich habe 1,25 mg genommen, kann sein, dass das schon nicht mehr reicht. Tavor ist ein Teufelszeug, eine Droge, man braucht immer mehr davon, weil eine gleichbleibende Dosis bald keine Wirkung mehr zeigt. Ich bin total verzweifelt, sehe keinen Ausweg mehr. ich bin unfähig zu leben und mich um meine Sachen zu kümmern. Gestern hat mich das Tavor nur müde gemacht, ich war nicht einkaufen oder beim Postfach, habe den ganzen Tag nur rumgelegen, bisschen gechattet, nicht mal wirklich viel gearbeitet, an meinem Shop gibt es noch viel zu verbessern....
Habe um 12 Uhr Betreutes Einzelwohnen, ich hoffe, dass mir das ein bisschen Halt gibt. Vielleicht schaffe ich es ja vorher noch zum Einkaufen. Wenn 1 mg oder 1,25 mg Tavor nicht mehr anschlägt, dann muss ich noch 0,5 mg nachlegen, was soll ich sonst machen? Morgen muss ich unterrichten, da muss ich mehr nehmen, sonst klappt das nicht mit dem Hausbesuch.
Ganz ohne Tavor ist das immer eine schreckliche Zeit mit sehr geringer Frustrationstoleranz, es ist eine Katastrophe, meine Gefühle und Gedanken sind dann die ganze Zeit nur negativ, ich kann nicht kreativ sein, ich kriege nur das nötigste auf die Reihe und das Leben ist alles andere als lebenswert.
Möglicherweise kann ich meine Gefühle so schlecht regulieren, weil meine Mutter ein Missbrauchsopfer war und durch ihre eigene Traumatisierung mich als Kind nicht richtig spiegeln konnte. Wie kann ich das nun nachholen, wer bringt mir das bei, wie das geht?
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